Die Kapelle St. Apollonia in Wawern


Die Ausmalungen in der Kapelle St. Apollonia in Wawern nahm Pfarrer Christoph März von 1929 - 1931 vor. Diese Kapelle ist den 14 Nothelfern geweiht.

Der Neubau, der in Eigenleistung von der Dorfgemeinschaft unter besonderer Beteiligung der Familie Schütz erstellt wurde, ging im wesentlichen auf die Initiative des aus Wawern stammenden Wiebelskirchener Dechanten Johann Schütz zurück, der dort Jahre vorher die große Dreifaltigkeitskirche erbauen ließ und deren Ausmalung er dem Eschfelder Malerpastor übertragen hatte. So lag es denn nahe, dass Christoph März auch für die Ausgestaltung der neuen Wawener Kapelle engagiert wurde.

 

Noch im  Jahr der Erbauung begann der Eschfelder Pastor Christoph März mit der Ausmalung der Kapelle. Den Nothelfern und Patronen sind vornehmlich die Gemälde an den Seitenwänden gewidmet. Die übrigen Darstellungen beschreiben Szenen aus dem Leben Jesu und aus der Heilsgeschichte. Viele medaillonartige Bilder verweisen belehrend auf die Apostel, die Evangelisten und die Sakramente der Kirche.
Der plötzliche Tod des Malerpastors im Jahre 1931 führte dazu, dass einige weitere geplante Bilder nicht mehr fertiggestellt werden konnten.

Die Taufe Jesu in der Wawener Kapelle ist das letzte Bild des Malerpastors, der nur wenige Wochen später an den Folgen eines Unfalls verstarb. Obwohl es nur eine relativ unscheinbare und wenig spektakuläre Darstellung ist, so kann es dennoch für eine abschließende Würdigung des gesamten malerischen Werkes von Christoph März dienen.


Im Laufe der Jahre erfuhren die Ausmalungen in der Kapelle durch witterungsbedingte und bautechnische Einflüsse schadhafte Stellen. Nach langen Bemühungen wurde im Jahr 2022 eine Restauration so wie eine eine umfassende Sanierung der Bausubtanz genehmigt. Diese Arbeiten wurden durch das Restaurierungsatelier Vulkaneifel, von Frau Susanne Runkel vorgenommen. Die professionell ausgeführten Arbeiten lassen die Kapelle wieder in neuem Glanz erstrahlen!  


Innenansicht der Kapelle St. Apollonia nach der Restaurierung 2022.


Feuertod der hl. Apollonia. Darüber die Bildnisse eines Engels und eines geflügelten Löwen.


Der Paradiesbaum mit der Schlange der Verführung.


Verkündung an Maria.


Die Geburt Jesu.


Hl. Donatus, Beschützer vor Feuer und Unwetter. Darüber das Bildnis eines geflügelten Stiers und einem Adler für die Evangelisten Lukas und Johannes.


Josefs Traum.


Deckengemälde: Die Misshandlung der hl. Apollonia, vor dem Hintergrund vom Hafen und der Stadt Alexandrien.


Josefs Tod mit Maria.


Das Weinwunder bei der Hochzeit zu Kana.



Das Sichelwunder der hl. Nothburga - darüber der Apostel Philippus.


Die Taufe Jesu durch Johannes - darüber das Bildnis des hl. Paulus. 



Deckengemälde über dem Altar: Die Krönung Mariens und die 14 Nothelfer.